FINANZEN DES BUNDES
73,51 Milliarden Einnahmen (2018)
Die wichtigsten Einnahmequellen des Bundes sind die Mehrwertsteuer und die direkte Bundessteuer. Sie machen zusammen rund 45 Milliarden Franken aus. Die direkte Bundessteuer wird bei Privatpersonen auf dem Einkommen erhoben (progressiv, maximal 11,5%), bei Unternehmen auf dem Gewinn (8,5%). Für die meisten Waren und Dienstleistungen gilt ein Mehrwertsteuersatz von 7,7%. Welche Steuern der Bund erheben darf, ist in der Bundesverfassung festgehalten.
70,57 Milliarden Ausgaben (2018)
Knapp ein Drittel seiner Ausgaben investiert der Bund in den Bereich «Soziale Wohlfahrt»: 22 Milliarden Franken. Die Hälfte davon geht an die Altersvorsorge (AHV), ein Sechstel an die Invalidenversicherung (IV). Weitere wichtige Bereiche der sozialen Wohlfahrt sind die Krankenversicherungen (Prämienverbilligungen), die Migrationsausgaben und die Ergänzungsleistungen. Die soziale Wohlfahrt gehört zu den am stärksten wachsenden Aufgabenbereichen des Bundes.
Schuldenbremse
Der Bund ist verpflichtet, seine Ausgaben und Einnahmen auf Dauer im Gleichgewicht zu halten. Bei guter Konjunktur muss er einen Überschuss erwirtschaften, bei schlechter darf er mehr ausgeben als einnehmen. 2003 wurde diese «Schuldenbremse» zum ersten Mal angewendet. Seither konnten die Bundesschulden von 124 Milliarden Franken um einen Viertel auf 99 Milliarden reduziert werden. Im internationalen Vergleich steht die Schweiz sehr gut da: Die Schuldenquote des Gesamtstaats beträgt knapp 28% des Bruttoinlandprodukts (BIP).
Alle Zahlen sind gerundet.