PARTEIEN VON LINKS BIS RECHTS
Parteien sind für das Funktionieren der Demokratie unentbehrlich: Sie tragen zur politischen Meinungsbildung bei, stellen Kandidierende für öffentliche Ämter und ergreifen Initiativen oder Referenden. Parteien unterscheiden sich voneinander durch ihre Auffassungen von Staat, Gesellschaft und Wirtschaft.
Linke Parteien befürworten einen ausgebauten Sozialstaat, rechte Parteien setzen vor allem auf eine liberale Wirtschaftspolitik und auf die Verantwortung jedes Einzelnen. Neben der Links-rechts-Frage gibt es die Umweltfrage, die Frage der Öffnung der Schweiz gegenüber Europa und internationalen Organisationen und die Frage der liberalen Werte (z. B. gleichgeschlechtliche Partnerschaft). Mitteparteien arbeiten je nach Thema mit linken oder mit rechten Parteien zusammen.
Die Parteienlandschaft der Schweiz besteht aus vielen Parteien, von denen auf Bundesebene keine die Mehrheit hat. Fünf Parteien erreichen in der Bundesversammlung (National- und Ständerat) eine Parteistärke von mehr als 10%: SVP (24%), SP (20%), FDP (17%), CVP (15%) und Grüne (13%). Diese Parteien sind im Bundesrat vertreten, mit Ausnahme der Grünen, die erstmals bei den Parlamentswahlen 2019 eine Wählerstärke über 10% erreichten.
- Ein starker Sozialstaat, der die sozialen Unterschiede ausgleicht
- Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Vordergrund
- Preiskontrollen, Service public
- Mehr Friedenspolitik, weniger Armee
- Freiheit und Selbstverantwortung, Staat greift nur zur Not ein
- Interessen der Arbeitgeber im Vordergrund
- Freies Unternehmertum, ökonomische Anreize
- Starke Landesverteidigung