WBF
Ein Zivildienstpflichtiger unterstützt einen Mitarbeiter des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF bei der Wartung einer automatischen Messstation in Davos.
Vorsteher des WBF ist Guy Parmelin. Er ist seit 2016 im Bundesrat.
Bereit für die digitale Welt
Durch das Vernetzen von Daten entstehen heute ganz neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Diese digitale Transformation bestimmt aber nicht nur die operative Ebene, sondern auch die menschliche. Unternehmen müssen sich neu organisieren und oft auch umstrukturieren. Für Mitarbeitende und Belegschaften ändern sich die Arbeitsweisen und die Formen der Zusammenarbeit. Sie müssen den Transformationsprozess mittragen, wenn dieser erfolgreich sein soll. Deshalb ist es unerlässlich, dass sie in den Wandlungsprozess eingebunden werden. Mehr noch, sie müssen mit Aus- und Weiterbildungen fit gemacht und auf die künftigen Herausforderungen vorbereitet werden. Zahlreiche Berufsprofile verändern sich, andere entstehen erst. Die Kantone, der Bund und die Wirtschaft definieren gemeinsam die neuen Profile und setzen diese um.
«Mit Aus- und Weiterbildung fit für den Transformationsprozess»
Beruf und Berufung im Wettstreit
Die
Arbeitswelt wird mit der Digitalisierung neu aufgestellt. Wenn man bis
vor wenigen Jahren einen Beruf erlernte, dann bestimmte dieser oft die
ganze berufliche Karriere. Dem ist heute nicht mehr so. Auf die
Erstausbildung folgt im Abstand von ein paar Jahren immer häufiger eine
Zweitausbildung, manchmal später auch noch eine weitere «Berufung», weil
man klarer sieht, wohin der Weg führen soll. Praktika vermitteln
Einblicke in Berufe, die neue Berufungen wecken. Entsprechend wird das
Angebot für berufsbegleitende Aus- und Weiterbildungen laufend
ausgebaut. Nur so ist und wird es in Zukunft möglich sein, die
Fachkräfte auszubilden, die auf dem Stellenmarkt gefragt sind.
Freier Handel fördert Wettbewerb
Fachkräfte
bilden das Rückgrat unserer Wirtschaft. Sie steigern die
Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit unserer Firmen. Für
exportorientierte Unternehmen ist letztere besonders wichtig. Sie
benötigen zusätzlich einen möglichst hindernis- und
diskriminierungsfreien Zugang zu ausländischen Märkten.
Freihandelsabkommen sind wichtige Instrumente, um diese Ziele zu
erreichen. Die Schweiz hat mit ihren 30 abgeschlossenen Abkommen mit 40
Ländern – zusätzlich zur EU und zur EFTA – bereits vieles erreicht. Es
bleibt ein Ziel des Bundesrats, mit den wichtigen Handelspartnern der
Schweiz solche Abkommen abzuschliessen. Nachdem im letzten Jahr mit
Indonesien und den Mercosur-Staaten die Verhandlungen abgeschlossen
werden konnten, sind Gespräche über Freihandelsabkommen mit weiteren
Ländern noch im Gang.
Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und ForschungWBF
Das WBF definiert die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Es strebt ein nachhaltiges Wachstum und Wohlstand für das ganze Land an. Auch die Bildungs-und Forschungspolitik ist Aufgabe des Departements. Allein damit haben praktisch alle Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz einen direkten Bezug zum WBF. Im Alltag spielen aber auch die Ernährung durch die Landwirtschaft, das Dach über dem Kopf mit dem Wohnungswesen und der Nachschub im Krisenfall mit der wirtschaftlichen Landesversorgung eine wichtige Rolle.
Aufwand 2018 |
12,24 Mia. Fr. |
Vollzeitstellen 2018 |
2081 |
Generalsekretariat GS-WBF
Als Stabs-und Koordinationsstelle steht das Generalsekretariat WBF im Dienst des Departementsvorstehers. Es steuert Personal-und Finanzbedarf im Departement, die Vorbereitung der Geschäfte für Parlament und Bundesrat und informiert die Öffentlichkeit. Administrativ unterstellt sind ihm das Büro für Konsumentenfragen (BFK) und die Vollzugsstelle für den Zivildienst (ZIVI). Das BFK kümmert sich u. a. um Finanzhilfen an Konsumentenorganisationen, den Vollzug der Holzdeklaration und betreibt zusammen mit dem SECO die Melde-und Informationsstelle Produktsicherheit. Die ZIVI bildet seit 20 Jahren militärdiensttaugliche Schweizer, die aus Gewissensgründen nicht Militärdienst leisten, für Einsätze zugunsten der Gemeinschaft aus und stellt die Einsatzplätze sicher. Jährlich werden rund 1,5 Mio. Diensttage geleistet.
Staatssekretariat für Wirtschaft SECO
Das SECO beschäftigt sich mit den Kernfragen der Wirtschaftspolitik. Seine Ziele sind ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum, eine hohe Beschäftigung sowie faire Arbeitsbedingungen. Dafür schafft es die nötigen ordnungs-, wirtschafts-und aussenwirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Das Spektrum der SECO-Themen reicht von der Arbeitsmarktpolitik über den Arbeitnehmerschutz, den Abbau von Handelshemmnissen, den Zugang zu ausländischen Märkten bis hin zur wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit.
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI
Bildung, Forschung und Innovation (BFI) sind tragende Pfeiler für die Schweiz, deren Erfolg massgeblich auf der Erzeugung, Verbreitung und Nutzung von Können und Wissen beruht. Das SBFI hat den Auftrag, das BFI-System zusammen mit den Kantonen, der Wirtschaft, den Institutionen und Organen der Hochschulen, der Forschungs-und Innovationsförderung und anderen zu stärken und qualitativ weiterzuentwickeln.
Bundesamt für Landwirtschaft BLW
Die Landwirtschaft prägt die Schweiz. Damit das so bleibt, schafft das BLW Perspektiven für eine erfolgreiche Land-und Ernährungswirtschaft, die mit hochwertigen Nahrungsmitteln auf den Märkten erfolgreich ist, nachhaltig produziert und Ressourcen schont. Das BLW setzt sich ein für Rahmenbedingungen, die die unternehmerische Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft fördern. Die Forschungsanstalt Agroscope liefert dazu die wissenschaftlichen Grundlagen.
Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung BWL
Als Plattform für Fragen der Versorgungssicherheit sorgt das BWL in enger Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft, Partnerämtern und den Kantonen dafür, dass kurzfristige, schwere Versorgungsengpässe bei lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen keine erheblichen Auswirkungen auf Bevölkerung und Wirtschaft unseres Landes haben.
Bundesamt für Wohnungswesen BWO
Wohnen ist ein
Grundbedürfnis und Wohnungen sind ein wichtiges Wirtschaftsgut. Das BWO fördert
einen für Investitionen attraktiven Wohnungsmarkt, der in allen Preisklassen
genügend Wohnraum bereitstellt. Mit Finanzhilfen unterstützt das BWO gezielt
den gemeinnützigen Wohnungsbau. Im Mietrecht sind die Interessen von Vermieter-
und Mieterschaft in Einklang zu bringen.
Bundesamt für Zivildienst ZIVI
Das ZIVI ist zuständig für alle Belange des Zivildienstes. Der Zivildienst löst als Dienstpflichtform das Problem der Dienstverweigerung aus Gewissensgründen, erbringt Dienstleistungen für die Gemeinschaft, wo Ressourcen fehlen, und übernimmt zivile Aufgaben in der Sicherheitspolitik.
Preisüberwachung PUE
Der Preisüberwacher interveniert bei Preisen, die sich nicht im freien Wettbewerb gebildet haben und missbräuchlich hoch sind. Seine Haupttätigkeitsgebiete sind das Gesundheitswesen sowie der Infrastrukturbereich.
Wettbewerbskommission WEKO
Die WEKO setzt sich für offene Märkte ein. Sie interveniert bei Kartellen, dem Missbrauch von Marktmacht, bedrohlichen Fusionen und staatlichen Wettbewerbshindernissen. Als «Fürsprecherin des Wettbewerbs» informiert und berät sie Unternehmen und staatliche Stellen.
Bereich der Eidgenössischen Technischen Hochschulen ETH-Bereich
Den ETH-Bereich bilden die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich (ETHZ) und Lausanne (EPFL) sowie die vier Forschungsanstalten Paul-Scherrer-Institut (PSI), Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), Eidg. Materialprüfungs-und Forschungsanstalt (Empa) und Eidg. Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag). Der ETH-Rat ist das strategische Führungs-und Aufsichtsorgan des ETH-Bereichs. Er überwacht die Entwicklungspläne, gestaltet das Controlling und stellt die Koordination sicher.
Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB
Das EHB ist die schweizerische Expertenorganisation für Berufsbildung. Es bildet Berufsbildungsverantwortliche aus und weiter, erforscht die Berufsbildung, entwickelt Berufe weiter und unterstützt die internationale Berufsbildungszusammenarbeit. Die Standorte des EHB befinden sich in Zollikofen bei Bern (Hauptsitz), Lausanne und Lugano, mit Aussenstandorten in Olten und Zürich.
Schweizerische Agentur für Innovationsförderung Innosuisse
Innosuisse fördert Innovationsprojekte zwischen Unternehmen und Hochschulen, unterstützt Start-ups bei der Realisierung ihrer Geschäftsideen sowie den Transfer von Wissen und Technologien zwischen Wissenschaft und Industrie.