EFD
Der Schutz vor Cyberrisiken wird Chefsache: Florian Schütz, der Delegierte des Bundes für Cybersicherheit, ist direkt dem Vorsteher EFD unterstellt.
Vorsteher des EFD ist Ueli Maurer. Er ist seit 2009 Bundesrat.
Den Cyberkriminellen das Handwerk legen
Cyberangriffe auf IT-Infrastrukturen gehören heute leider zum Alltag. Um sich Ärger und Kosten zu ersparen, die mit solchen Attacken unweigerlich zusammenhängen, sind zunächst alle Unternehmen und die privaten Nutzer in ihrer Eigenverantwortung gefordert. Aber auch der Staat will sich in diesem Bereich stärker engagieren, um die Bevölkerung und die Wirtschaft beim Schutz vor Cyberrisiken zu unterstützen. Künftig werden beim Bund im Nationalen Zentrum für Cybersicherheit alle Fäden zusammenlaufen. Dieses wird geleitet vom Delegierten des Bundes für Cybersicherheit, der direkt dem Vorsteher des EFD unterstellt ist. Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit bündelt das vorhandene Expertenwissen und ist Anlaufstelle für Private, Behörden, Wirtschaft und Hochschulen.
«Cybersicherheit – eine Herausforderung für Private und den Staat»
Internationale Regeln zur Steuertransparenz umsetzen
Im
Herbst 2018 hat die Schweiz begonnen, mit verschiedenen Partnerstaaten
Steuerinformationen auszutauschen. Mit dem sogenannten Automatischen
Informationsaustausch (AIA) soll die Steuertransparenz verbessert und
damit die grenzüberschreitende Steuerhinterziehung verhindert werden.
Aktuell haben sich über 100 Staaten – darunter alle wichtigen
Finanzzentren – verpflichtet, den AIA umzusetzen. Der Bundesrat
überprüft regelmässig, ob die Partnerstaaten die Vorgaben des
internationalen AIA-Standards einhalten. Damit wird sichergestellt, dass
die Schweiz keine Daten an Länder übermittelt, welche die international
vereinbarten Anforderungen bezüglich Vertraulichkeit und Sicherheit der
ausgetauschten Daten nicht erfüllen oder verletzen.
Zu den Finanzen Sorge tragen
Der Bundeshaushalt mit einem Volumen von mittlerweile 75 Milliarden Franken steht aktuell auf einer soliden Basis. Die in den vergangenen Jahren erzielten Überschüsse konnten für den Schuldenabbau verwendet werden. So wurde die Schuldenlast seit dem Höchststand 2005 von 130 auf 99 Milliarden reduziert, und es konnten Zinsausgaben in beträchtlicher Höhe eingespart werden. Aber die Finanzpolitik muss vor allem vorwärts schauen: Es bleibt angesichts zahlreicher Grossvorhaben eine Herausforderung, den Haushalt im Gleichgewicht zu halten. Bundesrat und Parlament sind weiterhin gefordert, die Ausgabendisziplin zu wahren.
Eidgenössisches FinanzdepartementEFD
Das Eidgenössische Finanzdepartement nimmt Steuern und Zölle ein und kontrolliert den Personen-und Warenverkehr an der Grenze. Es erbringt auch Dienstleistungen für die gesamte Bundesverwaltung, von der Informatik über das Personalwesen bis hin zur Infrastruktur. Mit seiner Steuer-und Finanzpolitik gewährleistet es die Leistungsfähigkeit der Eidgenossenschaft und des Wirtschaftsstandorts.
Aufwand 2018 |
15,45 Mia. Fr. |
Vollzeitstellen 2018 |
8701 |
Generalsekretariat GS-EFD
Das GS ist die Schaltstelle zwischen dem Departementschef und den Bundesämtern, zwischen Kantonen, Medienschaffenden und Kommunikationsverantwortlichen. Es plant und koordiniert die EFD-Geschäfte für Parlament und Bundesrat. Es informiert die Öffentlichkeit über alle Bundesrats- und Departementsgeschäfte.
Staatssekretariat für internationale Finanzfragen SIF
Das SIF vertritt die Interessen der Schweiz in Finanz-, Währungs- und Steuerfragen gegenüber Partnerländern und in internationalen Gremien. Es engagiert sich für gute Rahmenbedingungen, damit die Schweiz über einen sicheren, wettbewerbsfähigen und weltweit anerkannten Finanz- und Unternehmensstandort verfügt. Das SIF ist zudem zuständig für die Umsetzung der Finanzmarktpolitik des Bundesrats.
Eidgenössische Finanzverwaltung EFV
Die EFV ist die Hüterin der Bundeskasse und stellt die Zahlungsbereitschaft des Bundes sicher. Sie erarbeitet Budget, Finanzplan und Rechnung des Bundes. Basis für eine solide Finanzpolitik bilden die Schuldenbremse, ein kritischer Blick auf das Finanzgebaren der Departemente und die Berücksichtigung der Wirtschaftslage.
Eidgenössisches Personalamt EPA
Der Bund steht als Arbeitgeber in hartem Wettbewerb mit anderen Unternehmen. Das EPA ist verantwortlich für die Personal- und Vorsorgepolitik des Bundes. Es sorgt dafür, dass die Bundesverwaltung eine konkurrenzfähige Arbeitgeberin bleibt.
Eidgenössische Steuerverwaltung ESTV
Die ESTV erhebt den Grossteil der Bundeseinnahmen und schafft damit die Voraussetzung, dass der Bund die ihm zugewiesenen Aufgaben wahrnehmen kann. Dafür zieht sie die Mehrwertsteuer, die direkte Bundessteuer, die Verrechnungssteuer, die Stempelabgaben und die Wehrpflicht-Ersatzabgabe ein. Zudem leistet sie internationale Amtshilfe in Steuerfragen.
Eidgenössische Zollverwaltung EZV
Die EZV sorgt für einen möglichst reibungslosen grenzüberschreitenden Waren- und Personenverkehr. Für den Warenverkehr sind die zivilen Zollfachleute zuständig. Der uniformierte und bewaffnete Teil der EZV, das Grenzwachtkorps, übernimmt Sicherheits-, Zoll- und Migrationsaufgaben. Der Zoll erhebt auch Mehrwert-, Mineralöl- und Tabaksteuer. Anfang 2018 wurde die Eidgenössische Alkoholverwaltung in die EZV integriert. Innerhalb der EZV ist nun die Abteilung Alkohol & Tabak für den Vollzug der Alkoholgesetzgebung zuständig.
Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BIT
Als IT-Kompetenzzentrum des Bundes unterstützt das BIT die Geschäftsprozesse in der Bundesverwaltung und sorgt für eine funktionierende Telekommunikation zwischen allen Bundesstellen im In- und Ausland. In der elektronischen Vernetzung des Bundes mit der Öffentlichkeit spielt es eine zentrale Rolle.
Bundesamt für Bauten und Logistik BBL
Das BBL baut, unterhält und verwaltet die zivilen Liegenschaften des Bundes. Dazu gehören das Bundeshaus, Verwaltungsgebäude und Schweizer Botschaften im Ausland. Als zentrale Beschaffungsstelle kauft es für die gesamte Bundesverwaltung Informatikmittel, Büroausrüstungsartikel und Publikationen ein.
Informatiksteuerungsorgan des Bundes ISB
Das ISB sorgt für die Umsetzung der Strategie zur Informations- und Kommunikationstechnik in der Bundesverwaltung. Es koordiniert zudem die Umsetzung der E-Government-Strategie Schweiz mit Bund, Kantonen und Gemeinden und führt die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI).
Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA
Für die Überwachung der Finanzbranche braucht es eine starke, kompetente und unabhängige Aufsicht: die FINMA. Sie setzt sich für den Schutz der Gläubiger, Anleger und Versicherten ein und überwacht die Funktionsfähigkeit der Finanzmärkte. Sie beaufsichtigt Banken, Versicherungen, Börsen und bewilligungspflichtige Fonds.
Eidgenössicche Finanzkontrolle EFK
Die EFK ist das oberste Finanzaufsichtsorgan des Bundes. Sie ist unabhängig und prüft das Finanzgebaren der Bundesverwaltung und der Gerichte sowie zahlreicher halbstaatlicher Organisationen. Die Staatsrechnung des Bundes unterzieht sie einer jährlichen Kontrolle. Ihr Ziel ist die sparsame und effektive Verwendung der Steuergelder.
Pensionskasse des Bundes PUBLICA
Als nicht gewinnorientierte Sammeleinrichtung der beruflichen Vorsorge bewirtschaftet PUBLICA ein Gesamtvermögen von aktuell rund 38 Milliarden Schweizer Franken. Mit 64 000 Versicherten und mehr als 42 000 Rentenbeziehenden zählt sie zu den grössten Pensionskassen der Schweiz.